Über 1.200 Schüler haben am 27. September 2018 die Ausbildungsbörse CONTACT in Wassertrüdingen besucht. Auf der Ausbildungsbörse, organisiert von der Region Hesselberg AG und dem Netzwerk Fachkräfte, haben sich rund 50 Unternehmen aus der Region präsentiert. Eine Umfrage des Business Lounge Magazins hat ergeben, dass Schüler der Abschlussklassen fast keine Unternehmen aus der Region kennen. Entsprechend wissen sie auch nicht, welche guten Ausbildungs- und Jobperspektiven diese bieten. Deshalb hat die Ausbildungsbörse CONTACT – entsprechend ihrem Namen – vor allem das Ziel, den Kontakt zwischen Schülern und Ausbildern herzustellen. Hier kommen nicht nur Schüler der Abschlussklassen, Siebt- und Achtklässler suchen hier einen Praktikumsplatz, der später oft zu einem Ausbildungsvertrag führt.
Die zahlreichen Unternehmen in der Region bieten viele interessante Arbeits- und Ausbildungsplätze. Das Unternehmernetzwerk gibt einen guten Überblick über viele attraktive Berufe vor der eigenen Haustür.Trotzdem gibt es auch Schulen, die lieber auf Ausbildungsmessen nach Nürnberg fahren. „In Nürnberg gibt es auch nicht mehr Ausbildungsstellen, diese verteilen sich lediglich auf mehr Unternehmen“, erklärt Mitorganisator Andreas Fuhr von der Region Hesselberg AG. Unterstützung bekommt er von Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer: „Es muss unser aller Anliegen sein, den Schülern bereits in der Schule zu vermitteln, welche interessante und breit aufgestellte Vielfalt an Unternehmen wir hier vor Ort in der Region haben. Schon in der Schule muss deutlich werden, dass eigentlich niemand unsere Region verlassen muss um einen hochqualifizierten und abwechslungsreichen Beruf zu bekommen.“
„Die Schulen, die die Ausbildungsbörse besuchen, kommen nicht nur aus dem Landkreis Ansbach, sondern auch aus der Stadt Ansbach, Oettingen, Nördlingen oder Gunzenhausen“, erklärt Mitorganisator Mathias Neigenfind. „Sie schätzen gerade das Konzept bei uns in Wassertrüdingen. Unter den Schulen sind auch einige Gymnasien, obwohl hier keine Hochschule ausstellt.“ Nachdem – aktuellen Zahlen zu Folge – fast jeder dritte Bachelor-Student sein Studium abbricht, haben Bundesagentur für Arbeit und das Kultusministerium die berufliche Orientierung an den Gymnasien im Fokus. Den haben auch die besuchenden Gymnasien, die sich die guten Ausbildungs- und Berufsangebote aus der Region anschauen. Denn hier ist gerade auch für Abiturienten viel dabei.