Global aufgestellt und trotzdem lokal verwurzelt – das ist die GEKA Gruppe im Bechhofener Ortsteil Waizendorf. Das Unternehmen öffnete für einen der regelmäßigen Unternehmensbesuche der Region Hesselberg AG die Tore und gab einen kleinen Einblick hinter die Kulissen. Für die Gäste gab es am Ende die spannende Erkenntnis, dass eine Bürste nicht einfach nur eine Bürste ist.
„Wir möchten der weltweit führende Experte für Herstellung und Handel von Applikationssystemen auf dem Gebiet der flüssigen Farbkosmetik, Beauty-Accessoires und Healthcare-Produkte sein“, erklärt Geschäftsführer Nikolaus Michelsen den mehr als 30 anwesenden Unternehmern. GEKA setzt dabei auf moderne und innovative Technik, um den Kunden eine hochwertige Lösung bieten zu können. Langfristig will die Unternehmensgruppe mit nachhaltigem Wachstum, Innovationskraft und kommerzieller Dynamik seine weltweite Führungsposition erhalten und ausbauen.
Heute ist die Unternehmensgruppe global aufgestellt, mit Standorten in den USA, Brasilien, Frankreich und China. 1925 hatte alles viel bescheidener als kleine Pinselfabrik begonnen. Georg Karl, daher der Name GEKA, begann mit der Herstellung von Pinseln aller Art. Bereits in den 1960er Jahren folgte die Ausrichtung auf Kosmetik – zuerst wurden Nagellack- und Puderpinsel hergestellt, später folgten Eyeliner und Mascara-Bürstchen. „Es waren die ersten Schritte in Richtung Kunststoffverarbeitung“, erklärt Michelsen. 1980 kam die Umfirmierung in die GEKA GmbH, die 2015 in die drei Geschäftsfelder GEKA Beauty, GEKA Healthcare und GEKA Accessories aufgeteilt wurde.
Im Bereich Beauty gehören viele bekannten Marken zu den Kunden von GEKA, für die das mittelfränkische Unternehmen komplette Verpackungssysteme und Applikatoren unter anderem für Mascara, Eyeliner, Lipgloss oder Hautpflege entwickelt und herstellt. Der Geschäftsbereich Healthcare fertigt Komponenten für die Medizintechnik und im Bereich Accessories designt, entwickelt und beschafft das Unternehmen alle Arten von Accessoires für internationale Kosmetikmarken und Einzelhändler, wie z. B. Pinsel, Puderquasten, Schwämme, Körperaccessoires, Haarprodukte sowie Wellness- und Massageartikel.
Der anschließende Rundgang bot den Unternehmern einen beeindruckenden Einblick in Hightech und große Volumen beim Kunststoffspritzen der Applikatoren. Neben diesem Einblick will das Unternehmernetzwerk Region Hesselberg AG mit diesen regelmäßigen Besuchen zeigen, welches – oft gar nicht vermutete – Know-how in der Region vorhanden ist. „Wir wollen den Austausch untereinander fördern und unser Netzwerk ist ein gutes Forum zum Austausch“, sagte Matthias Bäuerle, Projektgruppenleiter der Region Hesselberg AG. „Tatsächlich hätten viele Gäste des Abends nicht erwartet, welches Industrie-Know-how sie am Ende der Dorfstraße erwartet.“